Carearbeit als das Sorgen um Kinder und pflegebedürftige Menschen ist aktuell im Munde vieler Feminist*innen. Das war nicht immer so, denn lange war in deutschsprachigen Feminismen das Elternwerden bzw. insbesondere das Mutterwerden nahezu verpönt, galt es doch als die Traditionalisierungsfalle schlechthin. In diesem Vortrag begeben wir uns auf die Spuren der Berührungspunkte von feministischen Debatten und Elternschaft. Wie kann Eltern- bzw. Mutterschaft feministisch ausbuchstabiert werden? Welche Leerstellen ließ und lässt der weiße, akademisierte Feminismusmainstream dabei? Und was sind wichtige Meilensteine aus der queerfeministischen Bewegung zu Reproduktiver Gerechtigkeit?