Die Kleinfamilie hat noch nie ausgereicht, um sich neben Vollzeitjob um Kinder und andere soziale Beziehungen zu kümmern. Gesamtgesellschaftlich ist diese Familienform jedoch noch immer sehr beliebt. Steuerlich, rechtlich und wohnungspolitisch wird sie privilegiert. Und obwohl Gleichberechtigung in aller Munde ist und viel darüber gesprochen wird, dass Familienformen sich wandeln, gilt die heterosexuelle Kleinfamilie weiterhin als normal – und mit ihr die Geschlechterungleichheit in Familien, denn Sorgearbeit ist größtenteils noch immer Sache von FLINTs (Frauen, Lesben, Inter- und Transpersonen). Ein Phänomen, das es zu hinterfragen gilt.
Im Vortrag wird danach gefragt, welche Rolle das Ideal der Kleinfamilie und die gesellschaftlichen Elternrollen (z. B. die Mutter als Hauptverantwortliche) dabei spielen, Geschlechterungleichheit immer wieder neu herzustellen. Welche Möglichkeiten für gleichberechtigte Elternschaft gibt es? Co-Elternschaft soll in diesem Zusammenhang als Familienform, die nicht (allein) auf einem romantischen Beziehungskonzept aufbaut, vorgestellt und in ihren Vor- und Nachteilen diskutiert werden.
Anmeldung über eMail bis zum 12.05.2021 unter anmeldung@amanda-ev.de .